Das Projekt hatte zum Ziel, eine optimale, integrative Systemvariante zu entwickeln, um in der Aletsch Arena eine vernetzte Gästekarte einzuführen.
Die Digitalisierung hat einen grossen Einfluss auf das Gästeverhalten und verlangt vom Tourismus zukunftsgerichtete Lösungen. Die Aletsch Arena AG sucht nach Möglichkeiten für die Einführung einer Gästekarte und will zugleich die Chancen der Digitalisierung nutzen, um die Leistungsträger in weiteren Bereichen besser zu vernetzen. Dazu hat sie im Juni 2017 das Projekt „Integrative Systemlösung und Gästekarte“ lanciert.
Die Hauptfrage war, mit welchem System oder welchem Ansatz einer technischen Lösung sich ein integriertes Destinationsmanagement unter Einbezug der Leistungsträger und Transportunternehmen entwickeln lässt, das als Grundinfrastruktur für ein Gästekartensystem genutzt werden kann. Berücksichtigt wurden folgende Faktoren:
- Das System beschränkt sich nicht nur auf das Thema Gästekarte, sondern sollte eine integrative Lösung für Fragen des Destinationsmanagements bieten (CMS, CRM, Gästekarte, Meldewesen, Ticketing etc.).
- Das System bietet für alle beteiligten Leistungsträger die Möglichkeit zur Anwendung (nicht nur für die DMO, sondern auch für die Bergbahnen und weitere Leistungsträger) und fördert ein integratives Destinationsmanagement aller beteiligten Akteure.
- Das System muss längerfristig auch im regionalen Kontext anwendbar sein.
Aufgrund einer umfassenden Bestandesaufnahme der Systemlandschaft wurde die Vision entlang des "Customer Journey" und mit Hilfe von "User Stories" entwickelt. In einem Lastenheft wurden alle systemtechnisch zu berücksichtigenden Prozesse und Systemelemente zusammengefasst.
Die Aletsch Arena AG entschied sich anschliessend, die Teilelemente "Gästekarte" und "Elektronisches Meldewesen" systemtechnisch umzusetzen. Die RW Oberwallis AG (RWO AG) moderierte den Prozess zur Identifikation der idealen Systemlösung bis und mit Systementscheid, welcher im Verwaltungsrat gefällt wurde.