Dort bohren, wo der Boden wackelt?
Das Potenzial der Geothermie ist gross. Laut Bundesamt für Energie lässt sich mittels Tiefbohrungen eine unerschöpfliche Energiequelle erschliessen, die erst noch CO2-frei ist, rund um die Uhr liefert und wenig Platz braucht. Ist das Wallis als erdbebengefährdete Region aber überhaupt geeignet als Standort für Tiefengeothermie? Eine Frage, die am kommenden Energie-Impuls (Donnerstag, 11. November ab 17.00 Uhr im WNF, Naters) diskutiert wird.
Vier Fachleute liefern einen Einblick: Den Start macht Prof. Marco Herwegh vom Geologischen Institut der Universität Bern. Er wird den Spezialfall Wallis durchleuchten und entsprechende Empfehlungen abgeben, wie durch eine zielgerichtete Erkundung die Geothermie gefördert werden kann. Andreas Macek von der GeoWell GmbH seinerseits informiert über den Stand der Technik, während Werner Leu vom Geologiebüro Geoform über ein konkretes Vorprojekt einer Erdwärmenutzung in Brig-Glis berichtet. Zum Schluss folgt schliesslich ein Vortrag von Christian Minnig über die Sicht des Bundesamts für Energie zu vorhandenen Fördermitteln und Überwachungsmethoden bei der Messung von seismischer Aktivität während der Bohrarbeiten.