Arbeitszonen Oberwallis

Die Agglomeration Brig-Visp-Naters setzt sich intensiv mit dem Thema Arbeitszonen auseinander. Dabei ist erkannt worden, dass ein strukturiertes Arbeitszonenmanagement erforderlich ist. Zu diesem Zweck wurde ein Ausschuss mit fünf Mitgliedern der Agglomerationskonferenz eingesetzt. Bis Ende Sommer 2026 sollen das Vorgehen zur Entwicklung eines entsprechenden Prozesses sowie die nächsten Schritte festgelegt werden.

Die öffentlichen Auflagen der Teilrevision des kantonalen Richtplans (Februar und Juni 2025) regten die Auseinandersetzung mit den Arbeitszonen an. Im Fokus steht insbesondere das Richtplanblatt C4, das zentrale Vorgaben zur Entwicklung von Arbeitszonen enthält. Für die Agglomeration Brig-Visp-Naters ist diese Revision von hoher Bedeutung, da sie direkte Auswirkungen auf die zukünftige Raum- und Wirtschaftsentwicklung in der Region hat.

Die Agglomeration steht dem Entwurf des Richtplanblattes C.4 zum Arbeitszonenmanagement kritisch gegenüber, da sie sich im Vergleich zu den anderen Walliser Agglomerationen in zweifacher Hinsicht benachteiligt sieht. Zum einen verzeichnet sie bereits heute die höchste Dichte an Vollzeitäquivalenten (VZÄ) pro Hektar im Kanton. Zum anderen wurden die Bedarfsberechnungen – und damit die Möglichkeiten für zukünftige Einzonungen – aus politischen Gründen reduziert.

Die Agglomeration Brig-Visp-Naters rechnet in den kommenden 15 bis 20 Jahren mit einem zusätzlichen Bedarf von mindestens 20 Hektaren an Arbeitszonen. In der Agglomeration sind gemäss Arbeitszonenstrategie des Kantons 50 Hektaren Reserven vorhanden. Die Lokalisierung und Verfügbarkeit für künftige Entwicklungen muss überprüft und eine gemeinsame Strategie soll erarbeitet werden. RWO wurde die Koordination des Projekts übertragen.

Kontaktperson
Tamar Hosennen
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