Als Hauptziel dieses Projekts ist definitiert worden, eine integrale regionale Entwicklungsstrategie mit Hilfe der Anwendung einer Methode zur Resilienz-Analyse zu entwickeln sowie die Abstimmung strategischer Stossrichtungen auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen sicherzustellen.
Überdies wurden im Rahmen des Projekts folgende Teilziele verfolgt:
- Resilienz der beteiligten Gemeinden ist beurteilt und bezüglich des Themas sensibilisiert
- Regionale Handlungsschwerpunkte sind abgeleitet und zu integraler Entwicklungsstrategie verbunden
- Massnahmen-Umsetzungsplan unter Berücksichtigung eines effizienten Mitteleinsatzes auf den verschiedenen Handlungsebenen
- Erste Massnahmenumsetzungen (Projekte) und Finanzierung angestossen
- Inner- und interkommunale Zusammenarbeit gestärkt
Um diese Ziele zu erreichen, wurden in einer ersten Phase mit lokalen Akteuren Gespräche geführt und statistische Daten analysiert. In einem durch EBP entwickelten Tool zur Messung der Resilienz in verschiedenen Themen der Gemeinde (z.B. Gewerbe, Soziales, Tourismus u.a.) konnte somit der Handlungsbedarf aufgezeigt werden, um die Gemeinde für die Zukunft besser aufzustellen. Die Resultate wurden in einem nächsten Schritt mit lokalen Akteuren gespiegelt und Handlungsmassnahmen entwickelt. Die Massnahmen wurden schliesslich konkretisiert und im Rahmen von eigenständigen Projekten umgesetzt.
In einer zweiten Phase wurden auf der Grundlage der Ergebnisse der Resilienz-Analyse regionale Handlungsschwerpunkte abgeleitet und zu einer integraler Entwicklungsstrategie für die Oberwalliser Berggemeinden weiterentwickelt. Diese bildete zusammen mit den Strategien der anderen Teilräumen des Oberwallis den Rahmen für die regionale Entwicklung. Auf dieser Basis ist im Jahr 2022 der regionale Strategieprozess «Zukunftsbild Region Oberwallis» angestossen worden war, welcher aber nicht mehr Teil des Modellvorhabens war.
Das Projekt wird im Rahmen eines vierjährigen Modellvorhabens für nachhaltige Raumentwicklung des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) umgesetzt. Auftraggeber warendie involvierten Pilotgemeinden, der Verein Region Oberwallis und der Kanton Wallis. Eng eingebunden waren zudem das Netzwerk Oberwalliser Berggemeinden (NOB) und die Agglomerationskonferenz (AKO) Brig-Visp-Naters. Geleitet wurde das Projekt von der EBP Schweiz AG und vom Regions- und Wirtschaftszentrums Oberwallis (RWO AG).
Weitere Informationen
- Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung
- Modellvorhaben Nachhaltige Raumentwicklung | Resiliente Bergregionen PDF