Wirtschaft und Politik sind immer noch männerdominiert. Dies gilt auf globaler, nationaler, regionaler wie auch kommunaler Ebene. Nichtsdestotrotz lassen sich räumliche Unterschiede beobachten: In urban geprägten Regionen sind Frauen – wenn auch in der Minderheit – weit häufiger in politischen und wirtschaftlichen Gremien vertreten als in den ländlichen Räumen und Berggebieten.
Aufgrund der strukturellen Zusammensetzung der Akteursgruppen in Politik, Wirtschaft und anderen Bereichen sprechen, gestalten und entscheiden auch im Oberwallis die Frauen in der Regionalentwicklung kaum mit. Mit dem Projekt «von Iris» wurde das Ziel festgelegt, Frauen im Oberwallis sichtbarer zu machen. Mit ihm wurde der Anstoss gegeben, dass sie sich vermehrt in die Zukunftsgestaltung in der Region einbringen.
Das Projekt wurde unter der Leitung des Regions- und Wirtschaftszentrums Oberwallis (RWO) und in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Amt für Gleichstellung und Familie ab 2021 aufgegleist. In der Steuerungsgruppe nahmen verschiedene Frauen aus Wirtschaft, Politik und Expertinnen im Bereich Gleichstellung teil. Kern des Projekts war ein Mentoring-Programm - bei der Ausgabe 2022 nahmen 17 Tandems teil. Gleichzeitig wurde ein weiblicher Nachwuchspool für politische Ämter und führende Positionen in der Wirtschaft und im öffentlichen Leben realisiert.
Der Projektabschluss erfolgte Ende 2023. Seit 2024 kümmert sich ein Verein um das Thema: Rund 60 Frauen nahmen am 13. März 2024 an der Gründungsveranstaltung in Brig teil. Damit ist das im Jahr 2021 aufgegleiste Projekt in eine neue Struktur überführt und mit einer längerfristigen Perspektive aufgestellt worden. Der Verein verfügt über eine eigene Website mit Kontaktmöglichkeiten und integrierter Expertinnenplattform: voniris.ch.
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